In diesem Job lauern tödliche Gefahren
Es ist nicht einfach, jeden Tag Lärm und Schlammbelastung ausgesetzt zu sein. Von Schneidmaschinen und giftigen Substanzen im Nacken erzählt uns ein Mechatronik-Lehrling.
Als Kinder hatten wir mega viel Spass daran, uns unbekümmert als Mechaniker auszugeben und Dinge mit unseren Fake-Tools zu reparieren. In der Welt der Erwachsenen sieht der Beruf des Mechanikers nicht mehr so sorgenfrei aus, sondern ist mit diversen Gefahren gespickt.
Obwohl Samuel, Mechatroniker-Lehrling in der Autobritt-Garage in Genf, einen Beruf gewählt hat, für den er sich leidenschaftlich interessiert, muss er sehr vorsichtig sein. Vorsichtiger als andere Jugendliche, die sich für einen etwas weniger riskanten Berufsweg entschieden haben.
Scharfe Gegenstände und giftige Produkte
Samuel steht im Alter von 17 Jahren täglich vor mehr oder weniger schwierigen Aufgaben, die mit gefährlichen Risiken verbunden sind. Angefangen von Kurzschlüssen über das Schneiden mit scharfen Gegenständen bis hin zu eingeklemmten Armen. «Einmal schnitt sich ein Kollege die Schulter mit der Scheibe eines Schleifers, der explodierte», erklärt er uns.
Trotz der Risiken, die manchmal mit reinem Pech verbunden sind, lässt sich Samuel nicht beeindrucken und arbeitet nicht mit der Angst im Nacken. Er widmet sich akribisch den ihm übertragenen Aufgaben in der Hoffnung, dieser Art von Unfällen zu entkommen: «Ich habe Glück, ich bin gut umzingelt von meinen Kollegen und habe mich noch nie zuvor verletzt. Ich versuche sehr vorsichtig zu sein, damit das nicht passiert».
Risiken trotz Elektronik
Da sich der Beruf des Mechanikers mit dem Aufkommen der Elektronik weiterentwickelt hat, könnte man sich vorstellen, dass ein Mechatroniker - wie er heute genannt wird - weniger wahrscheinlich verletzt wird, da er sich hauptsächlich mit elektronischen Problemen beschäftigt. Aber wie Luis Santos, der Ausbildungsleiter von Samuel, uns daran erinnert, dürfen wir nicht vergessen, dass sich ein Mechatroniker neben der Elektronik immer auch um die Grundmechanik kümmert. Was am Ende die gleichen Risiken, wenn nicht sogar mehr, mit sich bringt. Luis rät allen Auszubildenden, Tipps untereinander auszutauschen, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren.